Kunsttherapie

Bis Sommer 2024 nehme ich keine neuen Klient*innen an. (März 2024)

Sich in Bildern auszudrücken, schöpferisch tätig zu sein – das machen Menschen schon seit Jahrtausenden Jahren. Sie visualisieren damit ihre Geschichten, Gefühle, Wünsche sowie Erfahrungen und gleichzeitig wird die Phantasie angeregt. In der Kunsttherapie bietet das kreative Gestalten die Möglichkeit, verbale Kommunikation durch kreative Prozesse wie Malen, Gestalten mit Naturmaterial, Handpuppenspiel oder Filzen zu ergänzen und Emotionen wortlos auszudrücken. Vor allem Kinder und Jugendliche sind über die Gestaltung, den kreativen Ausdruck für mich besser erreichbar. Die Kommunikation erfolgt in der kunsttherapeutischen Begleitung auf einer sehr spielerischen und gleichzeitig unbewussten Ebene. Kinder leben noch mitten im Augenblick, im Gefühl und sind weniger „verkopft“ als viele erwachsene Menschen. Dadurch ist die kreative, schöpferische Begleitung besonders für junge Menschen ideal, weil sie in ihrer Welt abgeholt werden können und wenig Berührungsängste auftreten.

Wie wirkt und hilft Kunsttherapie?
Im kreativen Prozess lassen sich beliebige Themen und Emotionen, die mitunter im Alltag unausgesprochen oder versteckt bleiben, abbilden. Über den kreativen Ausdruck ist es vor allem Kindern gut möglich, mit Problemen, Ängsten oder Unsicherheiten umgehen zu lernen. Jedes ausgedrückte Gefühl stellt dabei einen wichtigen Schritt in Richtung Verarbeitung dar. Darüber hinaus können im Spiel neue Handlungsalternativen entwickelt und erprobt werden. Stärkung des Selbstwerts und -gefühls sowie der persönlichen Ressourcen sehe ich als fundamentale Pfeiler meiner Arbeit. Gerade das Entdecken und Fördern von Ressourcen wirkt über die Therapie hinaus. In der Resilienzforschung gelten diese als innere (Kraft-)Quellen, die uns bei der Gestaltung eines zufrieden stellenden Lebens helfen und uns dabei unterstützen Probleme und Herausforderungen besser zu bewältigen.

Muss ich malen können, talentiert oder kreativ sein?
Nein. Bei der Kunsttherapie geht es nicht um künstlerische Werte, Ästhetik oder die Beherrschung einer bestimmten Technik. Die Freude am individuellen, spontanen Ausdruck und das Erleben der eigenen Kreativität stehen im Zentrum – egal ob beim Malen, Töpfern, Filzen oder Anfertigen einer Handpuppe.

Wozu?
Die Kreativität zu wecken, Neues entstehen zu lassen, wirkt stärkend und ermöglicht, neue Wege einzuschlagen oder ungewohnte Situationen besser zu bewältigen. Im Tun können wir uns als aktiv Handelnde erleben. Und auch im Gestaltungsprozess liegt viel Potenzial: der Kopf wird frei, es entlastet und kann Anspannung oder Nervosität reduzieren helfen.

Für wen?
Für große und kleine Menschen, die auf kreative Art den Herausforderungen des Lebens begegnen möchten. Häufig kommen Menschen dann zu mir, wenn in der Familie turbulente Zeiten ausbrechen, wenns im Beruf oder in der Schule hakt, Konzentrationsstörungen oder Ängste auftreten oder schwere Schicksalsschläge passieren.

Mein persönliches Steckenpferd ist filzen. Warum?
Filzen ist sehr einfach und das Material, die Schafwolle, bietet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten – in allen Farben des Regenbogens. Zugleich ist die Herstellung eines festen Filzes aus loser, fluffiger Wolle, mit den eigenen Händen, ein besonderes Erlebnis und widerspiegelt einen ganz zentralen Vorgang im Leben: Wandlung.

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